Das Thema Demenz erhält aufgrund der demografischen Entwicklung und der vorhandenen gesellschaftlichen und familiären Strukturen eine zunehmende Brisanz. Wir haben uns im Zuge unseres diakonischen Auftrages als Kirchengemeinde dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung angenommen und eine Vielzahl an Gruppen- und Individualangebote für Menschen mit Demenz und für pflegende Angehörige eingerichtet. Mit unserer Projektarbeit, die zur gemeinsamen Teilnahme von gesunden und demenzbetroffenen Seniorinnen und Senioren einlädt, schaffen wir die Möglichkeit des Abbaus von Berührungsängsten und wirken der sozialen Ausgrenzung und Stigmatisierung von Menschen mit Demenz entgegen.

Informationen und Angebote aus unserem Seniorenbereich finden Sie hier

 

Demenzzentrum Senioren

Wir tanzen weiter!

Unser Motto für 2024   

Beschwingte Lebensfreude für Menschen mit

und ohne Demenz...

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Demenzzentrum Buch

Das Achtsamkeitstagebuch für geliebte Menschen mit Demenz

"Heute ist ein schöner Tag".
Empfohlen von Bianca Syhre, Demenz Fachkraft und Dr.med. Cornelia Köstlin-Göbel

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Die Teilnehmer an der Gruppe treffen sich an jedem Montag von 14.30 bis 17.00 Uhr in der Andreasgemeinde. Mit der Einrichtung dieser Gruppe werden zwei Ziele verfolgt: Bei den Demenzbetroffenen sollen die vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben angeregt werden. Für die pflegenden Angehörigen ist dies eine Zeit der ''Atempause''.

Kontakt: Bianca Syhre
Telefon:  06173 78 287 30

 

Dieses Angebot der individuellen Einzelbetreuung kann nach Bedarf angefragt werden. Es richtet sich an pflegende Angehörige, die Entlastung und Zeit für eigene Aktivitäten benötigen. Die Betroffenen erfahren durch die Einsätze der ehrenamtlichen Betreuer*innen wertschätzende Nähe und gezielte Förderung ihrer Potentiale.

Kontakt: Bianca Syhre
Telefon:  06173 78 287 30

In den Gesprächskreisen treffen sich Menschen, die ihre an demenzbetroffenen Partner oder Eltern zu Hause begleiten und pflegen. Häufig sind sie einem enormen Druck und Mehrfachbelastungen ausgesetzt. Die Zusammenkünfte in den Gesprächskreisen bieten den Teilnehmern die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden.

Aktuell bietet die Andreasgemeinde zwei Kreise an:
Einen Gesprächskreis für pflegende Partner und einen Gesprächskreis für Kinder pflegebedürftiger Eltern. Beide Gruppen treffen sich an jedem ersten Mittwoch im Monat im alten Pfarrhaus. Die erste Gruppe von 10.00 bis 11.30 Uhr und die zweite Gruppe von 18.30 bis 20.00 Uhr.

Kontakt: Dr. Cornelia Köstlin-Göbel
Telefon:  06173 605969

Ein weiterer Gesprächskreis für pflegende Angehörige findet an jedem 1. Dienstag im Monat von 10.00 bis 11.30 Uhr im Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde Sulzbach, Platz an der Linde 4, Sulzbach, statt.

Kontakt: Bianca Syhre
Telefon:  06173 78 287 30

Bianca Syhre

Fachkraft Demenz

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Einmal wöchentlich bieten wir eine offene Sprechstunde zum Thema Demenz an. Sie findet jeden Montag von 11:00 bis 13:00 Uhr oder nach Vereinbarung im Büro im 7. Himmel statt. Um eine Voranmeldung wird gebeten.

Kontakt: Bianca Syhre
Telefon:  06173 78 287 30

Theaterspiel mit demenziell veränderten Menschen? Papperlapapp! Die können sich doch nicht einmal daran erinnern, was sie vor drei Minuten gesagt haben! Mag sein. Wir machen uns das Vergessen für die theaterpädagogische Arbeit mit demenzbetroffenen Menschen zu Nutze. Durch das Vergessen gesellschaftlicher Konventionen und Erwartungen erschließt sich für Menschen mit einer Demenz ein kreatives Potential ungeahnten Ausmaßes. Spiel, Spaß, Spontanität, und die Erfahrung, wieder Bedeutung für andere zu haben, das sind die Ingredienzien, aus denen unsere neue Theatergruppe besteht. Kommen Sie mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin/Vater/Mutter dazu, und erleben Sie neue Momente der Zweisamkeit und Kreativität.

Bereits seit vielen Jahren erlebt Timo Schweitzer, Theaterpädagoge, die heilsame Wirkung des kreativen Ausdrucks. Diese Erfahrung möchten wir in der Gruppe "Theater trifft Demenz" an alle theaterbegeisterten Menschen mit und ohne Demenz weitergeben.

Seit 16. Februar 2024 zurück auf den Brettern, die die Welt bedeuten!

Im Februar startet in der Ev. Andreasgemeinde wieder die erfolgreiche Theaterarbeit mit und für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen. Zusammen möchten wir längst vergessene Geschichten wieder zum Leben erwecken, gemeinsam Spaß haben und zeigen was in uns steckt! Theater sorgt nicht nur für Kreativität und Lebensfreude sondern fördert auch die soziale Interaktion und Erinnerungen. Das alles in einer wertschätzenden Umgebung, in der jeder Teilnehmer seine individuellen Fähigkeiten entfalten kann!

Die Theatergruppe für Menschen mit Demenz, Angehörige und Interessierte trifft sich ab dem 16. Februar 2024:

Termin: immer freitags, wöchentlich

Uhrzeit: 15.00 Uhr - 16.30 Uhr

Ort: Ev. Andreasgemeinde Niederhöchstadt, Langer Weg 2

Kosten: 13,- EUR pro Person/Begleitpersonen kostenfrei

Leitung: Bianca Syhre & Timo Schweitzer

Anmeldung unter:  oderBianca Shyre Tel.: 0 61 73 / 7 82 87 30

Tanzen ist die Kunst, wo die Beine denken, sie seien der Kopf.
(Stanislav Jerzy Lec)

Diese Kunst wollen wir mit dem Projekt "Wir tanzen weiter!" für Seniorinnen und Senioren - mit und ohne Demenz - erlebbar machen.

Menschen mit Demenz zum Tanzen zu bringen, ist nichts Neues. In der Regel finden Tanzveranstaltungen für demenzkranke Menschen in Seniorenzentren oder Räumen der Kirchengemeinden statt. Unser Projekt hingegen bringt Menschen dorthin zurück, wo das Tanzen für viele Seniorinnen und Senioren hingehört, in die Tanzschule.

Am 27. Januar 2023 fand die Auftaktveranstaltung unseres Projekts "Wir tanzen weiter!" statt, und das mit vollem Erfolg!
Aus dem Projekt in 2023 ist in 2024 ein festes Angebot geworden.

Unter dem neuen Motto:          "Wir tanzen weiter!"

                Beschwingte Lebensfreude für Menschen mit und ohne Demenz,

laden wir Sie ganz herzlich ein, auf ein paar schöne Stunden voller Freude und neuer Erfahrungen....

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Spaß am Tanzen, die Freude an Bewegung und Begegnung; nicht das tänzerische Können. Jeder ist herzlich eingeladen, sei es aus stationären Einrichtungen oder aus dem privaten Umfeld; in Begleitung von Ehepartnern, Pflegern, ehrenamtlichen Helfern oder Freunden. Freuen Sie sich auf Auszeit - vom Alltag, der Pflege, der Demenz - und genießen Sie eine tänzerische Weltreise durch die unterschiedlichsten Tanzstile und Musikrichtungen; unter der professionellen Leitung eines Tanzlehrers und unserer Demenzbegleiterinnen.

Termin: immer freitags, am 02.02., 01.03., 03.05., 07.06. 05.07. und 06.09.2024
Tanzzeit: 13:45 - 14:45 Uhr (Einlass 13:30 Uhr)
Ort: Tanzschule Pelzer, Zum Quellenpark 31, 65812 Bad Soden
Kosten: 9 EUR pro Person

Anmeldung erwünscht.
Kontakt für Information und Anmeldung: Bianca Syhre
Telefon:  06173 - 78 287 30

Initiator, Ideengeber und Leiter der Initiative ist Stefan Kleinstück. Zusammen mit seinem Partner, Hans-Georg Stallnig (Tanzschule in Köln), wurde das Konzept „Wir tanzen wieder!“ erstmals im Jahr 2007 umgesetzt. Seit 2015 setzt die Andreasgemeinde das Konzept „Wir tanzen wieder!“ erstmalig in Hessen um.

Musik tut gut. Sie berührt uns, schafft Verbindungen und macht das Leben lebendig! Aus diesem Grund bieten die Andreasgemeinde und die Musikschule Taunus jede Woche die Möglichkeit, Musik zu erleben. Dienstags von 14:30h bis 16:00h wird gemeinsam gesungen, musiziert oder einfach nur Musik gehört.

Der Kurs wird von der Sängerin und Gesangslehrerin Annette Kohler geleitet. Die ersten neun Monate fasst sie wie folgt zusammen:

Musik trifft Demenz bedeutet: Sich von Musik inspirieren, geistig-seelisch berühren und (soweit möglich) auch körperlich bewegen lassen.

Musik schafft unmittelbar einen Erfahrungsraum voller Assoziationen, Erinnerungen, Gefühle. Egal, ob wir z.B. einen Satz aus einer Mozart-Sinfonie hören oder ein schlichtes Volkslied singen, ob wir zu einem Schlager schmettern oder zum Radetzky-Marsch klatschen.

Musik verwandelt uns: Wir gehen aus der Gruppe anders hinaus als wir gestartet sind. Die Erfahrungen zeigen, dass wir uns meistens „besser“ fühlen: von lebendiger, belebter, angeregter, froher bis hin zu besänftigter, ruhiger, gesammelter, zuversichtlicher.

Musik schafft Begegnung: Die Gruppe ist so lebendig und anregend wie ihre Teilnehmer. Als Leiterin schaffe ich einen abwechslungsreichen Rahmen mit Wiedererkennungswert (!), daneben bringen die Teilnehmer ihre Persönlichkeit, Wünsche und Bedürfnisse ein, die ich gerne in den Ablauf miteinbeziehe. Dazu müssen wir uns kennenlernen und dann kann viel wachsen. Ein Beispiel: Herr B. war mit seiner Frau in der Oper „Xerxes“ von Händel, hörte das bekannte „Largo“. Es stellte sich heraus, dass nicht nur er, sondern auch andere Teilnehmer Assoziationen und Begebenheiten mit diesem Stück verbinden. Was liegt also näher, als dieses wunderbare Stück zusammen zu hören und zu singen, vielleicht zum 1. Mal im Leben auf italienisch zu singen, und wenn das nicht geht, dabei vielleicht sogar eine andere (Phantasie-)Sprache entsteht - umso besser...!

Musik macht aus Menschen Brüder und Schwestern: Das wusste nicht nur Beethoven, sondern ist bei Musik trifft Demenz eine der für mich schönsten Erfahrungen: wir begegnen uns als gleichwertige Menschen, von Herz zu Herz, von Seele zu Seele.

Die kognitiven Unterschiede der Teilnehmer spielen bei meiner Vorgehensweise keine Rolle, d.h., sie sind für mich nicht wirklich von Belang. Und ich glaube, dass so eine menschliche und tiefe Begegnung möglich werden kann...wie eine Gnadengeschenk lassen sich solche Momente nicht einfordern, sondern wenn sie passieren, sind sie ein schöner Gruß des Himmels..

Und - Musik macht Freude - und Freude brauchen wir alle!

Annette Kohler, im Januar 2017

Anmeldung:
Musikschule Taunus unter 06173 66 11 0
Weitere Informationen hier

Durchgeführt werden die einzelnen Angebote von qualifizierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unter unserer fachlichen Leitungskraft. Die Betreuungsgruppe, die Einzelbetreuung und die Projekte sind kostenpflichtige Angebote, die jedoch über niedrigschwellige Betreuungsleistungen mit den Pflegekassen verrechnet werden können. Die Teilnahme an den Gesprächskreisen und die Demenzberatung sind kostenfrei.

Informationen zu aktuellen Projekten finden Sie in der örtlichen Presse, dem Gemeindebrief ANDREAS und im Terminkalender auf der Homepage.

 

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