So wollen wir den Schwerpunkt unseres Fokusthemas auf die Vernetzung legen und die Bereiche, Angebote und Kooperationen stärken, die bereits bestehen, statt neue Aktionen zu starten.
Ein Angebot der Nachwuchsarbeit, in dem wir besonders viele Brücken bauen, ist die Konfigruppe. Dort treffen wir uns fast ein Jahr lang am Dienstagnachmittag um uns gegenseitig, Gott und die Andreasgemeinde besser kennen zu lernen. Der letzte Punkt ist uns ein besonderes Anliegen. Jede/r Jugendliche soll eine Brücke zu weiteren Angeboten in unserer Gemeinde -über das Konfijahr hinaus- finden, wenn sie oder er das möchte.
Vielleicht kennt ihr folgenden Witz:
Zwei Pfarrer treffen sich und unterhalten sich über die lästigen Fledermäuse, die im Kirchturm ihrer Kirchen herumschwirren.
Der erste Pfarrer sagt: „Ich verscheuche sie jeden Tag, aber sie kommen nach zwei Stunden alle wieder. Dann habe ich sie alle eingefangen, habe sie in einen Sack gesteckt, bin zu einer Höhle gefahren und habe sie dort freigelassen. Und was glaubst du… Als ich wieder zuhause war, waren sie schon vor mir wieder da.“
Der zweite Pfarrer lacht und sagt: „Du hast es völlig falsch gemacht. Ich habe sie auch alle eingefangen. Aber dann habe ich sie getauft und konfirmiert…. und seitdem habe ich sie nie wieder in der Kirche gesehen!“
Was lustig klingt, ist leider oft Realität. Viele Jugendliche, die in einer Gemeinde konfirmiert werden, finden nach der Konfizeit oft keinen Platz in der Gemeinde. Das liegt oft nicht daran, dass es keine Angebote für Jugendliche gäbe, sondern dass es nicht die nötigen Brücken zu diesen Angeboten gibt.
Deshalb ist die Konfiarbeit der Andreasgemeinde sehr eng verzahnt mit der weiteren Jugendarbeit und der Gemeindearbeit insgesamt. Zum Konfijahr gehört es dazu, dass Leitende aus verschiedenen Bereichen sich in der Konfigruppe vorstellen, dass die Konfis verschiedene Gottesdienste, Veranstaltungen und Teams besuchen, bzw. dort mitarbeiten, und dass -und das ist wohl das wichtigste- die Konfigruppe von mir und einem Team aus Jugendlichen geleitet wird, das um verschiedene Brücken in die Andreasgemeinde weiß und den Konfis zu Lotsen über diese Brücken werden kann.
Natürlich gibt es auch in unserer Gemeinde Konfis, die nach dem Konfijahr nicht in einem Angebot oder Team Fuß fassen wollen, und das ist auch vollkommen ok so. Wir hoffen, dass wir ihnen in diesem Jahr viele gute Momente mit Gott und Kirche geben konnten. Das ist etwas, das sie hoffentlich in Erinnerung behalten.
Der überwiegende Teil der letzten Jahrgänge bleibt allerdings auch nach dem Konfijahr teil einer Gruppe oder eines Teams, wofür wir sehr dankbar sind! Von den 33 Jugendlichen, die im letzten Sommer in der Andreasgemeinde konfirmiert wurden, sind noch immer mehr als zwei Drittel regelmäßig in einem Team, Hauskreis oder einem Gottesdienst unserer Gemeinde.
Ihr könnt das Fokusthema „Brücken bauen. Nachwuchs fördern.“ unterstützen, durch
- Gebet für die Arbeit, Teilnehmenden und Mitarbeitenden
- Mitarbeit in einem unserer Angebote und Teams
- Loste/ Andreas sein , d.h. Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene oder Erziehende begleiten und/oder zu unseren Angeboten einladen
- Spenden/ für Spenden beten, damit die Nachwuchsarbeit finanziert werden kann
Ganz konkret:
Nächsten Freitag bis Sonntag sind wir mit der aktuellen Konfigruppe auf einer Freizeit auf dem Kirschkamperhof in Krefeld. Bitte betet dafür, dass alle gesund bleiben (besonders, dass auf der Hin- und Rückfahrt mit dem Bus nichts passiert) und wir gute Begegnungen untereinander und mit Gott haben.
