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Pastor´s Heart von Miriam Heinz

Pastors Heart

Das Projekt Kindermuscial “Schuh- Handel“ aus der Sicht einer Mutter

Ich wusste nicht, dass man vor Stolz wirklich fast platzen könnte. Aber nun habe ich es schon ansatzweise am eigenen Leib erlebt und ganz wird es wohl am 11.06.22 der Fall sein :)

Aber fangen wir mal von vorne an. Es begann alles im Mai 2021 als ich mit meinen Kindern wegen der Covid- Erkrankung meines Sohnes zwei Wochen in Quarantäne saß. Da erreicht uns unter anderem ein kleines Paket, mit Gummibärchen und einigen Musical Aufführungen der Andreasgemeinde auf DVD. Nach dem wir alle geschaut hatten, waren meine Kids so begeistert, dass sie meinten, sie wollen auch mal sowas machen. Und dann kam der Sommer und tatsächlich - das Projekt Kindermusical sollte trotz Corona an den Start gehen. Ich saß also morgens um kurz vor 8 am Rechner, um meine Kinder anzumelden und einen Platz für sie zu ergattern. Kurze Zeit später großer Jubel, es hat geklappt. Da wussten meine Kids & ich allerdings noch nicht, was da so auf sie zukommen wird. Und dann kam auch schon der Schnuppertag. Ich kann euch nicht sagen, wer aufgeregter war, die Kids oder ich.

Während ich mir mit meiner Jüngsten Tochter die Zeit im Opel- Zoo vertrieb, konnten die beiden Größeren einen Einblick in die Musical-Welt erhaschen, mitbekommen worum es in diesem Musical eigentlich geht und selbst entscheiden ob sie im Chor singen möchten oder vorsingen/vortanzen wollen und somit eine Rolle bekommen können. Ich war gespannt wofür sich die beiden entscheiden würden. Dann war es soweit, die Türen des Bürgerzentrums gingen auf, die Kinder strömten zu Ihren Eltern und ich sah meine beiden freudestrahlend auf mich zu flitzen, wild durcheinanderredend, sodass ich kein Wort verstand. Kurz Luft holen und bitte einer nach dem anderen. Mein Sohn erzählte ganz stolz er ist Teil DES Chors und meine Tochter fing an zu weinen… ich war überrascht nahm sie in den Arm und unter schluchzen sagte sie, sie habe eine Rolle bekommen, sie darf nun endlich auf einer Bühne stehen. Die Freude war also riesig…Die Rückfahrt war dann voller Musik, denn die Kids hatten schon ein erstes Lied geübt und weil sie das auch weiter üben sollten, trällerten sie es in Dauerschleife, sodass die Jüngste und ich dann auch schon mitsingen konnten.

Und so nahm dieses Projekt, nicht nur für die Mitarbeitenden und Kinder, sondern auch für uns Eltern seinen Lauf! Wir wurden regelmäßig über die neusten Corona Regeln und dessen Umsetzung in diesem Projekt informiert, es gab Elternstammtische, kurze Videosequenzen aus den Proben und wir wurden per Mail stetig auf dem Laufenden gehalten. Hier an dieser Stelle ein riesen Dankeschön und meinen größten Respekt für diese Transparenz und Organisation unter Corona-Bedingungen!!!

Die Kids waren in Kleingruppen eingeteilt und neben allem Proben und Üben gab es immer wieder Spiele, einen Input/eine Geschichte und gute Gespräche/ Gemeinschaft. Meine Kids kamen nach jeder Probe überglücklich und platt nach Hause. Die Musical Lieder liefen rauf und runter. Mir wurde das Singen allerdings untersagt, schließlich wäre das ihr Musical nicht meins, Texte wurden geübt und zum Ende hin wurde mir kaum noch etwas aus den Proben erzählt, mit der Aussage: ich solle mich doch bitte überraschen lassen. Mhhh, nun gut.

Dann eines morgens brachte ich meine Kids zur Schule, vor dem Schulgebäude traf ich den Musiklehrer der Kinder, der mich kurz abfing um mir zu sagen, wie stark sich das musikalische Gehör/ Talent der Kids gesteigert hätte und dass sie von einem Musical-Projekt erzählt hätten und er das als Musiklehrer ja mal loben müsse, dass Eltern sowas fördern. Das Lob nahm ich für meine Kids und uns als Eltern natürlich dankend an und merkte wieder einmal, dass dieses Projekt große Kreise bei meinen Kids zieht!

Was ich neben alldem faszinierend und sehr schön fand war, dass die Kids die Geschichte des Musicals (von Naomi, Ruth & Boas) wirklich verstanden hatten, weil sie Ihnen dort nahegebracht wurde und dass die Kids durch die Geschichte, die Gemeinschaft und die Art wie mit Ihnen umgegangen wurde und welche „Regeln“ es gab sehr positiv geprägt wurden… Zum Beispiel: keiner wird ausgelacht für das, was er macht, Gott liebt jeden einzelnen von uns, wir sind wertvoll und gut so wie wir sind, gemeinsam schaffen wir sowas und noch einiges mehr…

Und dann die Nachricht es wird keine Aufführung geben ABER einen Film. Und auch hier keine Enttäuschung bei den Kids, sondern große Aufregung und Vorfreude auf die Drehtage. Das Musical Team hat alles was möglich war gemacht, damit die Kids ihren großen Moment haben. Und am Ende der Dreharbeiten gab es dann sogar doch noch ein Elternkonzert mit den Musicalliedern. Die Kids waren sooo aufgeregt und ich saß im Publikum und war so unfassbar Stolz, dass sie sich das alles getraut haben und war überwältigt von dem, was all die Mitarbeiter mit den Kindern da auf die Beine gestellt hatten.

Und bald heißt es Film ab. Die Premiere ist am 11.06.22 und wir sind wahnsinnig gespannt und freuen uns darauf, das vollendete Projekt dann endlich als gesamte Familie in Form eines Spielfilmes sehen zu können. Dann platze ich sicher vor Stolz :)

Als kleiner Vorgeschmack hier der Teaser : youtu.be/PrwRVB-Qsk0

Karten gibt es noch hier: www.eventbrite.com/cc/schuhhandel-der-film-348239

Ein großes Dankeschön, geht an die Leitung dieses Projekts, das Leitungsteam und all die ehrenamtlichen Mitarbeiter, für die gute Kommunikation, Organisation und noch mehr dafür, dass ihr meine Kids begleitet, angenommen, ihnen Gott nähergebracht, herausgefordert, positiv geprägt und über sich hinauswachsen lassen habt! Ihr wart und seid ein großer Segen für all diese Kinder & deren Eltern!

Eure glückliche & vor Stolz fast platzende
Miriam