Zurück

Wie geht es der JUGEND aktuell?

Jugend

Auch, und teils in besonderer Weise, haben die Light-, Hard- und (gefühlten) Endlos-Lockdowns der letzten Monate natürlich auch Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. Wir haben in der JUGEND der Andreasgemeinde versucht, sehr verantwortungsvoll auf die Situation zu reagieren.

Schon seit Anfang 2020 hatten wir einige neue Online-Angebote für junge Menschen parat, die wir im letzten Herbst verstärkt haben. Nachdem wir im September und Oktober noch echte Highlights mit jungen Menschen vor Ort erleben konnten (Jugendgruppen, Quizabende, die Jugendaktionswoche Explore und sogar eine Konfifreizeit unter sehr besonderen Regelungen), haben wir seit Oktober 2020 unsere Arbeit fast ausschließlich in unsere „virtuelle Zeltstadt“ auf Discord verlegt. Einzig die Konfigruppe hat sich bis Mitte Dezember noch vor Ort getroffen und war dann bis Mai per Zoom. Wir haben dabei auf manche Rechte verzichtet (z.B. die besondere gesetzliche Regelung, die Konfiarbeit trotz Lockdown, vor Ort stattfinden zu lassen). Das war gut und richtig und es war an vielen Stellen nur möglich, weil gerade Jugendliche oft online besonders gut vernetzt sind und wir daran gut anknüpfen konnten.

Besonders beeindruckend war für mich dabei, mit welchem Herzblut, welcher Kreativität und Leidenschaft, die Mitarbeitenden der Jugendarbeit dabei waren. Das Leiden an der Situation hatte seinen Platz, aber es wurde (fast) nie zum Jammern, sondern immer dazu, dass wir neue Wege gefunden haben. Die Motivation der Mitarbeitenden war nicht tot zu kriegen, egal unter welchen Umständen. Danke euch dafür!

Auch die allermeisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ich erlebt habe, sind sehr verantwortungsbewusst und (manchmal erschreckend) vorbildlich mit der Situation umgegangen.  Da vor allem Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren monatelang auch nicht in die (Hoch-)Schule durften (teils noch immer nicht), hieß das, dass sie zu der Bevölkerungsgruppe gehörten, die am isoliertesten war. Und auch die unterschiedlichen Online-Angebote waren da nur ein Teil-Ersatz und für viele nicht immer passend oder technisch oft einfach auch nicht möglich. Das war und ist uns schmerzlich bewusst.

GOTT SEI DANK beginnt bereits eine Zeit, in der sie unbeschwerter sein können, auch mal jugendlich sein können: Quatsch machen, sich ausprobieren, Heranwachsende sein. Eine Zeit, in der wir öffnen dürfen, vieles schneller als gedacht.

In mir ist eine Mischung aus Freude, Vorsicht und vor allem Dankbarkeit, dass wir uns nun immer häufiger vor Ort treffen können. Darin bestärken mich Aussagen, wie die eines Mitarbeiters nach der ersten Konfigruppe, die -nach fast 6 Monaten- wieder vor Ort sein konnte: „Das heute war der schönste Tag in diesem Jahr“.

Danke für dein Interesse und dein An-Uns-Denken und Für-Uns-Beten,
Jonathan